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Vom BLICK inspiriert

BERN – Vom BLICK-Kioskaushang fühlt sich Francis Pauchard (50) jeweils magisch angezogen: Niemand sonst verpackt das Leben in so treffende und amüsante, oft auch provozierende Schlagzeilen.„ Jetzt will er mit den besten Schlagzeilen der letzten Monate zum Kleiderkauf animieren.

Rote Old-School-Schuhe, saloppe Stoffhose im Knitterlook sowie das rote Hawaii Hemd und flotte Sprüche sind die Markenzeichen des fünfzigjährigen Francis Pauchard. Zusammen mit seinen Brüdern Georges ( 45) und Luc (38) führt er in Bern den trendigen Kleiderladen «Olmo». Modeverkäufer sind immer auf der Suche nach neuen Trends und Strömungen. «Die Musik- und Kulturseiten sowie die Promi-Klatschspalten haben mir schon zu einigen Ideen verholfen», freut sich Pauchard. Und BLICK, «die stärkste Zeitung der Schweiz», liefere ihm gerade in diesen Bereichen immer wieder gute Denkanstösse. So hat er zum Beispiel sein Schaufenster zurzeit mit den BLICK-Schlagzeilen der letzten Monate tapeziert. Auch in seiner Freizeit versucht der gelernte Kaufmann und Absolvent der Kunstgewerbeschule möglichst kreativ zu sein und Neues zu schaffen. Zurzeit weilt er abends am liebsten im Tonstudio von Signorino «TJ». Dort produziert er für den Berner Popmusiker Roman Lamarr ein Demotape. Es soll im Herbst an alle Plattenfirmen geschickt werden. Am wichtigsten ist Pauchard, dass er «hinter dem stehen kann», was ich gerade mache. Deshalb seien in seinem Geschäft die typischen Techno-Klamotten nicht zu finden: «Anfangs hatten auch wir auf diese Welle gesetzt», erklärt Pauchard, «doch dann wurde in dieser Szene der Drogenkonsum immer populärer. Da haben wir uns zurückgezogen.» Er sei nämlich kein Freund von «zugedröhnten» Jugendlichen. Deshalb begrüsst Pauchard die Kampagnen, die den Alkoholverkauf an Jugendliche einzudämmen suchen. Und so hängen natürlich auch die Schlagzeilen: «BLICK-Test: So einfach erhalten die Kids Alkohol» (13. Februar 2002) und «Bundesrat greift durch – Kein Alk für Kids» (28. März 2002) im «Olmo»-Schaufenster. Pauchards Favorit ist allerdings «Playboy schickt jetzt Sexbomben in den Krieg» vom 24. November 2001.

Noch bis Ende Juli können Passantinnen und Passanten die Ereignisse der letzten Wochen und Monate anhand der BLICK-Schlagzeilen bei Pauchards Schaufenster Revue passieren lassen: «Weisch no „.», ist die oft gehörte Reaktion.

Von Klaus Hölschermann